Wir besuchen das Curanum Lingen

Schon seit Mai 2019 besuchen wir regelmäßig das Curanum in Lingen.

Unser ehrenamtliches Mensch-Hund Team zaubert Lächeln in die Gesichter und bringt Abwechslung, Trost und Freude in den Pflegealltag.

Viele ältere Menschen haben häufig eine sehr enge Beziehung zu ihrem Haustier. Egal ob Katze, Hund oder Wellensittich: Die tierischen Freunde tragen dazu bei, dass die Senioren im Alter aktiv und gesund bleiben und nicht vereinsamen. Für ein Haustier zu sorgen ist eine wichtige Aufgabe und gibt ihnen das Gefühl, gebraucht und geliebt zu werden. Eine wichtige Rolle bei der Schaffung und dem Erhalt von Lebensqualität in Seniorenheimen können daher Haustiere spielen.


In zahlreichen Studien wurden die positiven seelischen, körperlichen und sozialen Effekte von Tieren auf den Menschen wissenschaftlich untersucht und bewiesen. Allein die Anwesenheit und das Streicheln von Tieren senkt die Herzfrequenz sowie den Blutdruck und hemmt die Ausschüttung von Stresshormonen. Besonders bei der Betreuung von Demenzkranken bewiesen sich Tiere als große Hilfe. Wenn die individuelle Persönlichkeit verloren geht und ein erhöhter Abbau der Informationsweiterleitung wichtiger Nervenzellen im Gehirn vorliegt, müssen besondere Wege geschaffen werden, um mit solchen Menschen in Kontakt zu kommen. Diese Wege können vielfältig und unterschiedlich sein, doch der positive Effekt, wenn dabei Tiere, vor allem Hunde, zum Einsatz kommen, gilt als erwiesen. Diese können als Türöffner in eine fremde Welt, die Welt des Demenzkranken, dienen. Sie können einen Zugang zu den Senioren herstellen wo häufig andere Therapieformen weniger Erfolge erzielen.

Warum Tiere so wichtig für diese Patienten sind?

Die Antwort ist vielfältig und gleichzeitig sehr einfach, denn Vierbeiner stellen einfach eine Verbindung zwischen Kopf, Bauch, Herz und Gefühl her und fordern diese gleichsam heraus. Die durchschnittlich erzielbaren Effekte sind unter anderem:
  • die Kommunikation mittels der Beziehungsebene
  • Tiere verbessern das Empfinden von Mitgefühl und Gefühl im Allgemeinen
  • Alte Menschen lernen wieder sensibel für ihr Gegenüber zu sein
  • Demenzkranke Personen werden aufmerksamer, wenn sie einem Tier gegenüber stehen
  • Es entsteht der Wunsch nach direktem Kontakt, der für beide Seiten angenehm ist
  • Tiere leben immer im Hier und Jetzt und verdrängen Gedanken an die Krankheit und den Tod
  • Tiere spenden Trost und geben Wärme
  • Tiere vermitteln das Gefühl des Verstehens

Die Ergebnisse von Tierhaltung in Seniorenheimen oder regelmäßigen Besuchen von Therapiehunden ergibt sich damit von selbst und ist deutlich erkenn- und spürbar. Denn die Senioren
  • haben öfter ein Lächeln auf den Lippen
  • verhalten sich weniger als Rivalen innerhalb einer Gruppe
  • sind aktiver
  • agieren körperbetonter
  • leiden weniger häufig an Depressionen
  • kommunizieren mit Tier und Mensch gleichermaßen
  • zeigen eine lebhaftere Sprache, Mimik und Gestik
  • zeigen mehr Emotionalität
  • erleben weniger Isolation und lassen wieder mehr Nähe zu
  • werden selbstsicherer und stressfreier
  • zeigen erhöhte Lebensfreude
  • haben vermehrt Sozialkontakte und sind im Wesentlichen einfach gesünder.

Ob Besuchstiere oder eigene Haustiere: Viele Pflegeeinrichtungen haben mittlerweile erkannt, wie bereichernd Haustiere für den Alltag der Senioren sein können. Leider ist es nicht immer möglich, sein eigenes Haustier mit in die Einrichtung zu nehmen.

Daher wollen wir mit unserem ehrenamtlichen Mensch-Hund Team den Bewohnern ein Lächeln ins Gesicht zaubern und Abwechslung, Trost und Freude in den Pflegealltag bringen!



 

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